Am 24.September (übermorgen) wird (zum 5.Mal übrigens) der Tag des Kaffees in Deutschland gefeiert. Laut Werbung ist Kaffee „das beliebteste Getränk der Deutschen“ und soll deshalb entsprechend gewürdigt werden.
Wenn Kaffee aber tatsächlich das beliebteste Getränk der Deutschen ist – warum ist es dann so schwierig, ihn zu bekommen? Wenn ich in ein Café gehe, dann möchte ich keinen „Iced Décaf Triple Grande Hazelnut NonFat No-Whip Mocha“ und keinen „Caramel Macchiato“, sondern ich möchte einfach nur einen Kaffee, wahlweise mit Milch und Zucker. Sonst nichts.
Das ist allerdings gar nicht so einfach. Früher hatte man nur die Wahl zwischen „Tasse Kaffee“ und „draußen nur Kännchen“. Heute muss man schon froh sein, wenn in dem Getränk, was letztendlich auf den Tisch kommt, auch tatsächlich noch ein Restchen Kaffee mit enthalten ist – und wenn man dieses Restchen zwischen Milch/Milchschaum/Flavour/Sirup/Gedöns überhaupt noch ausfindig machen kann.
Da lobe ich mir einen ganz einfachen, herkömmlich aufgebrühten Kaffee – nicht aus dem Vollautomaten, nicht aus Pads, nicht „to go“ sondern nur zum Trinken. Das verstehe ICH unter „Tag des Kaffees“.