Man kann auch aus Sch….. Geld machen

Ich habe es ja schon immer gewusst: Wenn es darum geht, Geld zu verdienen oder einzusparen, ist keine Idee abwegig genug. Im Gegenteil: Finanznot macht häufig erfinderisch und bringt die faszinierendsten Erfindungen zutage.

Ken Livingstone, der amtierende Londoner Bürgermeister, hat löblicherweise angeordnet, dass in allen staatlichen Museen Londons auf Eintritt verzichtet wird. Eine populistisch ausgesprochen wirksame Maßnahme, denn seitdem können sich die Museen vor Besuchern kaum retten. Allerdings sind die Kosten für Energie und Hygiene dadurch sprunghaft in ungeahnte Höhen geklettert.

Jetzt ist das „London Science Museum“ (= Wissenschaftsmuseum) mit einer genialen Idee in die Öffentlichkeit gegangen. Um die enorm gestiegenen Stromkosten zu decken, will das Museum künftig selbst mit Hilfe eines Mini-Kraftwerks Strom erzeugen. Als Antriebsstoff für dieses Kraftwerk sollen die Hinterlassenschaften aus den 14 Museumstoiletten dienen – „Poo Power“ („Kraft aus Kacke“) nennt es der Museumsleiter Jon Tucker euphemistisch. Seiner Aussage zufolge würden die Hinterlassenschaften von rund 100.000 Besuchern ausreichen, 500 Glühbirnen am Leuchten zu halten – und schließlich wird das Museum jährlich von rund 3 Millionen Menschen besucht, die fast alle auch mal auf’s stille Örtchen müssen.

Prima! Diesmal also nicht „fuck for peace“ sondern „kack for energy“…

Mahlzeit!

Seit 1916 finden auf Coney Island (New York) jedes Jahr die Weltmeisterschaften im Hot-Dog-Wettessen statt. Jetzt einmal ganz davon abgesehen, dass heiße Hunde sowieso kein besonders geeignetes Nahrungsmittel darstellen – die erreichten Leistungen sind schon ziemlich pervers.

Der diesjährige Gewinner (der Japaner Takeru Kobayashi) schaffte zum vierten Mal in Folge den Sieg und ist unangefochtener Weltmeister. In zwölf Minuten verdrückte er 53 ganze und einen halben (!!!) Hot Dogs – das sind gerade mal 13 Sekunden pro Stück. Letztes Jahr waren es noch drei weniger.

Ich will ja nicht meckern, aber mir wird schon allein bei dem Gedanken kotzübel. Das ist der kleine aber feine Unterschied: Kobayashi brüstete sich hinterher, er hätte noch viel mehr schaffen können und wolle im nächsten Jahr selbstverständlich wieder einen neuen Weltrekord aufstellen. Wenn’s denn dienlich ist – Prost Mahlzeit!